Sitzung am 20. September 1928.
würden. Die Vorschüsse könnten nur ge
leistet werden durch äusserste Einschrär
kung in ihrer Lebenshaltung, da die Ge
schwister alle nur auf ihren Verdienst
angewiesen und ihre Ersparnisse durch
Krieg und «Inflation auf gezehrt worden
seien. Die Geschwister Rupf bitten nun, -
die geforderte Sicherungshypothek um >
den von ihnen bisher geleisteten Vor-- ■
schussbetrag in Höhe von 380 M zu er=
mässigen.
Die O.F.B. Laupheim, welche um Stel
lungnahme zu diesem Gesuch angegangen
wurde, hat die Angelegenheit im Orts- 1
fürsorgeausschuss behandelt. i
Der Ortsfürsorgeausschuss Laupheim
steht auf dem Standpunkt, dass bei al
ler Würdigung der Angaben der Geschwis
ter Rupf für diese eine gewisse morali
sche Verpflichtung besteht, ihrer Schwer
ter so gut als möglich zu helfen. Es
wird deshalb vorgeschlagen, auf dem den
Geschwistern Rupf gehörigen Anwesen die =
Eintragung einer Sicherungshypothek in -
Höhe des Erbteils der Josefine Rupf
gleich rd. -: 500 K zu verlangen. -
Beschluss :
Den Vorschlag des Ortsfürsorgeausschusses Laupheim zum Be
schluss zu erheben und hiernach.durch die B.F.B. das Weitere s
im Benehmen mit dem Pfleger Kosel zu besorgen.