Full text: Bezirksfürsorgebehörde Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 29.5.1928 bis 16.4.1931 Band II Seite 261-596

Sitzung am 20. September 1928. 
würden. Die Vorschüsse könnten nur ge 
leistet werden durch äusserste Einschrär 
kung in ihrer Lebenshaltung, da die Ge 
schwister alle nur auf ihren Verdienst 
angewiesen und ihre Ersparnisse durch 
Krieg und «Inflation auf gezehrt worden 
seien. Die Geschwister Rupf bitten nun, - 
die geforderte Sicherungshypothek um > 
den von ihnen bisher geleisteten Vor-- ■ 
schussbetrag in Höhe von 380 M zu er= 
mässigen. 
Die O.F.B. Laupheim, welche um Stel 
lungnahme zu diesem Gesuch angegangen 
wurde, hat die Angelegenheit im Orts- 1 
fürsorgeausschuss behandelt. i 
Der Ortsfürsorgeausschuss Laupheim 
steht auf dem Standpunkt, dass bei al 
ler Würdigung der Angaben der Geschwis 
ter Rupf für diese eine gewisse morali 
sche Verpflichtung besteht, ihrer Schwer 
ter so gut als möglich zu helfen. Es 
wird deshalb vorgeschlagen, auf dem den 
Geschwistern Rupf gehörigen Anwesen die = 
Eintragung einer Sicherungshypothek in - 
Höhe des Erbteils der Josefine Rupf 
gleich rd. -: 500 K zu verlangen. - 
Beschluss : 
Den Vorschlag des Ortsfürsorgeausschusses Laupheim zum Be 
schluss zu erheben und hiernach.durch die B.F.B. das Weitere s 
im Benehmen mit dem Pfleger Kosel zu besorgen.
	        
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