Full text: Niederschrift über die 16.-23. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik vom 16. Juni 1992 bis 21. April 1993

Fortsetzung § 3 
Blatt 16 
d) Depot-Container 
Mit beiden Firmen wurde auch darüber verhandelt, ob anstelle 
der Wertstoffhöfe oder ergänzend zu den Wertstoffhöfen die 
Aufstellung von frei zugänglichen Depot-Containern möglich 
ist. 
Nach den Einschätzungen der Firmen ist dies nur im Bereich von 
Glas und Papier möglich. Allerdings ist bei Papier nur die 
Fraktion "Mischpapier" möglich. Die Qualitätssicherheit muß 
durch erhöhten Sortieraufwand angestrebt werden. 
- Ohne Wertstoffhöfe wurde entsprechend den Vorstellungen des 
DSD ein Kostenaufwand von jährlich rd. 10 Mio. DM ermittelt. 
- Bei einer Ergänzung der Wertstoffhöfe durch frei zugängliche 
Depot-Container für Glas und Papier ergab sich ein Mehrauf 
wand von rd. 4 Mio. DM. 
Soweit frei zugängliche Depot-Container zum Einsatz kommen, 
wird dies den Bereich der VereinsSammlungen sehr stark ein 
schränken . 
e) Hinweise: Zu den Kosten nach Abschnitt b) sind noch die Auf 
wendungen für die Amortisation der Plätze - mit derzeit ge 
schätzt rd. 400.000 DM/a - sowie die an Vereine zu leistenden 
Prämien mit rd. 2 Mio. DM/a - ebenfalls geschätzt, da die 
Prämienhöhe noch nicht festgelegt ist - hinzuzurechnen. 
Andererseits können die Ersätze des DSD, nach dem gegenwär 
tigen Stand der Verhandlungen, mit etwa 3,0 Mio. DM gegenge 
rechnet werden. 
6. Vorschlag des Steinbeis-TransferZentrums: 
Das Steinbeis-TransferZentrum empfiehlt, 
auf die Aufstellung frei zugänglicher Depot-Container zu ver 
zichten und das kombinierte Erfassungssystem der Wertstoffhöfe 
und der VereinsSammlungen ohne Einschränkung einzuführen; 
die Schrotterfassung als einen integrierten Bestandteil der 
Wertstoffhöfe anzusehen. Die Ausklammerung eines bestimmten 
Teils von wiederverwertbarem Material würde das System schwä 
chen und zu Nachteilen für die Bevölkerung führen. 
Im übrigen wird das Verhandlungsergebnis als auskömmlich angese 
hen. Als nennenswerte Unterschiede in den Angeboten werden ge 
nannt : 
Die Fa. Arge rechnet mit einem Fixkostenaneil von 28,4 %, wäh 
rend bei der Firma Braig dieser Anteil nur 21,8 % beträgt. 
Dies bedeutet, daß sich bei steigendem Massenanfall der spezi 
fische Aufwand pro Tonne bei der Firma Arge senkt. Bei einer 
unter dem angenommenen Massenanfall liegenden Erfassungsquote 
stellt sich die Kalkulation der Firma Braig günstiger dar. 
Bei den Anpassungsklauseln sind die Ansprüche der Firma Arge 
eindeutig günstiger.
	        
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