Full text: Niederschrift über die 16.-23. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik vom 16. Juni 1992 bis 21. April 1993

Fortsetzung § 1 
Blatt 3 
3. Planungsalternativen 
Die Polizei hat das Verkehrsverhalten an den Stopstellen bei 
den Einmündungen in die K 37 bei Ertingen kontrolliert. Die 
Verkehrsbehörde wird in der Sitzung einen Erfahrungsbericht 
vortragen. 
Aufgrund dieses Erfahrungsberichts sollte der Ausschuß sich für 
eine der 4 möglichen Planungsvarianten entscheiden: 
a) Verkehrsabhängige Beampelung; 
b) Kreisel; 
c) Verschwenkung der Einmündung des Gemeindeverbindungsweges 
Ertingen - Erisdorf in die K 37 in Richtung Dürmentingen; 
d) Einschnürung des bestehenden Gemeindeverbindungsweges 
Ertingen - Erisdorf im Bereich der Einmündung in die K 37. 
Die verkehrsrechtlichen Vor- und Nachteile sowie die Kosten der 
einzelnen Alternativen werden in der Sitzung mündlich erläu 
tert . 
4. Befangenheit 
Zu diesem Tagesordnungspunkt zieht sich Kreisrat 
Petermann von der Beratung zurück. 
5. Aussprache 
Straßenbaudirektor Müller erläutert 
die einzelnen Planungsalternativen. Die ursprünglich geplante 
Verschwenkung des Gemeindeverbindungsweges ist die verkehrlich 
sicherste Lösung. Die Einmündung ist überschaubar. Sie erfor 
dert nicht so viel Aufmerksamkeit wie eine Kreuzung. Der Aspekt 
Fußgänger bzw. Radfahrer wird durch diese Lösung nicht gere 
gelt. Die Herstellungskosten belaufen sich auf 310.000,00 DM. 
Die Kreisellösung mit Herstellungskosten in Höhe von 210.000,00 
DM erfordert weniger Grunderwerb. Es entsteht kein Kreuzungs 
verkehr, so daß die Verkehrssicherheit gesteigert würde. Der 
Nachteil dieser Lösung liegt darin, daß man sich auf freier 
Strecke befindet, man keine verkehrlichen Erfahrungen damit hat 
und damit ein Restrisiko zu tragen ist. Vor allem nachts sind 
Auffahrunfälle auf die Insel möglich. Eine Beleuchtung ist des 
halb erforderlich. Die Geschwindigkeit auf dieser Strecke muß 
über Verkehrsschilder von 100 km/h auf mindestens 50 km/h redu 
ziert werden. Bei dieser Kreisellösung besteht die Möglichkeit 
Fußgängerüberquerungshilfen über die vorhandenen Tropfeninseln 
zu schaffen. Die Planungsalternative Einschnürung und Verengung 
des bestehenden Gemeindeverbindungsweges stellt mit 70.000,00 
DM Kosten eine günstige Lösungsmöglichkeit dar. Ungünstig ist 
jedoch, daß nach wie vor eine echte Kreuzung vorliegt, die je 
doch überschaubarer wird. Eine spätere Signalisierung ist tech 
nisch möglich. Dies würde zusätzliche Herstellungskosten in 
Höhe von 150.000,00 DM mit sich bringen, so daß diese Lösung 
220.000,00 DM kosten würde.
	        
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