Fortsetzung § 1
Blatt 3
3. Planungsalternativen
Die Polizei hat das Verkehrsverhalten an den Stopstellen bei
den Einmündungen in die K 37 bei Ertingen kontrolliert. Die
Verkehrsbehörde wird in der Sitzung einen Erfahrungsbericht
vortragen.
Aufgrund dieses Erfahrungsberichts sollte der Ausschuß sich für
eine der 4 möglichen Planungsvarianten entscheiden:
a) Verkehrsabhängige Beampelung;
b) Kreisel;
c) Verschwenkung der Einmündung des Gemeindeverbindungsweges
Ertingen - Erisdorf in die K 37 in Richtung Dürmentingen;
d) Einschnürung des bestehenden Gemeindeverbindungsweges
Ertingen - Erisdorf im Bereich der Einmündung in die K 37.
Die verkehrsrechtlichen Vor- und Nachteile sowie die Kosten der
einzelnen Alternativen werden in der Sitzung mündlich erläu
tert .
4. Befangenheit
Zu diesem Tagesordnungspunkt zieht sich Kreisrat
Petermann von der Beratung zurück.
5. Aussprache
Straßenbaudirektor Müller erläutert
die einzelnen Planungsalternativen. Die ursprünglich geplante
Verschwenkung des Gemeindeverbindungsweges ist die verkehrlich
sicherste Lösung. Die Einmündung ist überschaubar. Sie erfor
dert nicht so viel Aufmerksamkeit wie eine Kreuzung. Der Aspekt
Fußgänger bzw. Radfahrer wird durch diese Lösung nicht gere
gelt. Die Herstellungskosten belaufen sich auf 310.000,00 DM.
Die Kreisellösung mit Herstellungskosten in Höhe von 210.000,00
DM erfordert weniger Grunderwerb. Es entsteht kein Kreuzungs
verkehr, so daß die Verkehrssicherheit gesteigert würde. Der
Nachteil dieser Lösung liegt darin, daß man sich auf freier
Strecke befindet, man keine verkehrlichen Erfahrungen damit hat
und damit ein Restrisiko zu tragen ist. Vor allem nachts sind
Auffahrunfälle auf die Insel möglich. Eine Beleuchtung ist des
halb erforderlich. Die Geschwindigkeit auf dieser Strecke muß
über Verkehrsschilder von 100 km/h auf mindestens 50 km/h redu
ziert werden. Bei dieser Kreisellösung besteht die Möglichkeit
Fußgängerüberquerungshilfen über die vorhandenen Tropfeninseln
zu schaffen. Die Planungsalternative Einschnürung und Verengung
des bestehenden Gemeindeverbindungsweges stellt mit 70.000,00
DM Kosten eine günstige Lösungsmöglichkeit dar. Ungünstig ist
jedoch, daß nach wie vor eine echte Kreuzung vorliegt, die je
doch überschaubarer wird. Eine spätere Signalisierung ist tech
nisch möglich. Dies würde zusätzliche Herstellungskosten in
Höhe von 150.000,00 DM mit sich bringen, so daß diese Lösung
220.000,00 DM kosten würde.