Full text: Niederschrift über die 16.-23. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik vom 16. Juni 1992 bis 21. April 1993

Fortsetzung § 16 
Blatt 53 
Nachdem die Entscheidung über das weitere Vorgehen in der Frage 
des Biomülls möglichst noch im Jahre 1993 getroffen werden 
soll, ist eine Untersuchung auch des Frühjahres unverzichtbar. 
Um keinen Zeitverlust zu erleiden, wurde der Zuschlag dem gün 
stigsten Bieter erteilt, so daß mit den Untersuchungen Ende 
März 1993 begonnen werden kann. Der Zuschlag erfolgte im Rahmen 
des Haushaltsvollzugs; Deckungsmittel stehen zur Verfügung. 
Das beauftragte Büro wird die vorgesehenen bzw. durchgeführten 
Maßnahmen in der Sitzung vorstellen. 
6. Aussprache 
D r . Großmann vom Ingenieurbüro Mauthe/Dr. Großmann 
führt aus, daß Anlaß für die Siebanalyse die Notwendigkeit war, 
den Restmüll zu reduzieren. Ziel ist es, die Biomenge zu be 
stimmen, als Grundlage für die Entscheidung über das Biomüll 
verfahren. Es wurde der Untersuchungsumfang festgelegt. In 
Stichproben wird die Biomüllmenge festgestellt. Es wird in drei 
Jahreszeiten unterschieden. Für jede Jahreszeit werden zwei 
Termine festgelegt. Danach werden die Daten auf das gesamte 
Kreisgebiet übertragen. Es liegen bereits erste Ergebnisse vor, 
die jedoch mit Vorbehalt zu behandeln sind: 
Untersucht wurde in Laupheim, Ummendorf und Eberhardzell. 
Es wurden ermittelt durchschnittlich 28 % Biomüllanteil, 3 % 
Papieranteil, 1,7 % Glasanteil, 1,8 % Metallanteil, 45,3 % 
Kunststoffanteil, 20,2 % sonstiger Müll, z.B. Kehricht. Bei der 
Stadt Laupheim lag der Biomüllanteil bei 33 %, bei der Gemeinde 
Ummendorf bei 21 %, bei der Gemeinde Eberhardzell bei 29 %. 
Kreisrat Angele erkundigt sich nach dem Unter 
schied zu dem Angebot der Ingenieurgemeinschaft Witzenhausen 
mit der anderen Untersuchungsmethode. 
Kreisoberverwaltungsrat Ersing 
erklärt hierzu, daß das Angebot c) auf wissenschaftlicher Basis 
aufgebaut ist. Mit dem Ingenieurbüro Mauthe/Dr. Großmann und 
dem TÜV-Südwest habe man sich zusammengesetzt und das Angebot 
jeweils erarbeitet. 
D r . Großmann erläutert die Vorgehensweise seines 
Ingenieurbüros. Zuerst werden die Daten erhoben, dann werden 
die Daten mit denen der bisherigen Literatur verglichen. Sein 
Ingenieurbüro hat bisher noch keine solche Analyse durchge 
führt. Sie würden zur Zeit den Landkreis Tübingen und den Alb- 
Donau-Kreis betreuen. Er persönlich habe Erfahrungen in diesem 
Bereich bei der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Witzenhausen ge 
sammelt . 
Kreisrat Gebele möchte wissen, warum der 
Kunststoffanteil so hoch ist. 
Dr. Großmann meint dazu, daß Kunststoff ein Wert 
stoff mit vielen verschiedenen Varianten sei, die schwer aus 
einanderzuhalten sind. Zudem bestünde mindestens 30 % des An 
teils aus Einweg-Windeln.
	        
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