Full text: Bezirksratsprotokolle 15. Januar 1910 bis 19. Februar 1914

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dazu, daß er überhaupt keine hohen 
Rechnungen schreibe, wie dies übri= 
gens aus der llatur der Sache hervor= 
gehej und daß er Patienten schon vie= 
le Monate lang unentgetlich behandelt 
habe. Beide Herren halten den Vor= 
Wurf für direkt ungerechtfertigt & 
verwahren sich in weiteren dagegen, 
daß sie Kassenkranke entweder nicht 
aufgenonnen oder zu bald entlassen 
haben un dadurch Privatpatienten Auf= 
nähme zu ermöglichen. 
Der Bezirksrat trittjin eine Bespreche 
ung der Äußerungen der Ärzte ein; er 
ist überzeugt davon, daß solange es 
sich blos um Einzel fälle handle und 
Hamen direkt nicht genannt werden, 
das Vorbringen einzelner Abgeordnete 
ein/nsi/ . , „ , 
eT v 'Gfrund daf"r nicht abgibt, daß der 
Bezirksrat oder die Amtsversammlung 
eine öffentliche Vorstellung an die 
Krankenhausärzte erhebe oder ihnen 
in dieser Beziehung Vorschriften ma= 
ehe; es ist zu beachten, daß die Är= 
te bei uns sehr g-ering belohnt sind 
und es wird darauf hingewiesen, daß 
unser Krankenhaus nicht zum mindest 
ten wegen der sehr tüchtigen Ärzte, 
die es leiten, stets gut belegt ist, 
was anderwärts-wie der Vorsitzende 
bestätigt- nicht immer der Fall sei.
	        
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