deshalb notwendig seien,vreil die Kranken ( Kassen
Mitglieder ) speziell die landw, Dienstboten
manchmal mit derartig stinkenden Kleidern in die
Anstalt kommen, dass es den übrigen Kranken
nicht zugemutet werden könne,dass sie den Aufent,
haltsraum mit solchen Leuten teilen müssen.
Abgesehen aber davon sei z. B. bei ansteckenden
Krankheiten es notwendig,dass solche Kleider
verfügbar seien.
Dr. Leitritz unterstüzt diesen Antrag,
Vom Oberamtspflege^ werden die in Biberach ge
machten ungünstigen Erfahrungen mitgeteilt^die
man mit de r allgemeinen Eingführung der Kran
kenkleidung gemacht habe,
Der Bezirksrat tritt den Ausführungen des Ober
amtspflegers und Bezirkskrankenhausverwalters
von Biberach bei und wünscht die allgemein e Ein
führung der Krankenkleidung nicht, die Aerzte
teilen schliesslich diese Auffassung,ersuchen
aber um eine sofortige Bereitstellung von | Du
zend Krankenkl ei dem, welche nur gewissen Kranken
zur Verfügung gestellt werden.
Nach eingehender BesprechX'ung wird
b es c h 1 o s s e n j
es solle nach den in Biberach gemachten Erfahrungen mit der Be
schaffung von Krankenkleidung zurückhaltend vorgegangen und die
selben nur gewissen Kranken überlassen werden. Gegen die sofor
tige Beschaffung von einigen Kleidern wird nichts erinnert,wo
gegen der weitere Bedarf,der übrigens'dStte# der von den Aerzten
tugesagten Beschränkung zu ermitteln wäre,in den Etat 1912 auf
zunehmen .wKre.