22. 6. 1912.
Beschluss seitens der Amtsversammlung an-
L
hässlich der Voranschlagsberatung gefasst
wird. Der Bezirksrat geht dabei davon aus,
dass die im Jahre 1909/11 neben einer An
zal auswärtiger Schüler aus der Stadtv
Biberach 422,aus dem Oberamtsbezirk Biber
ach 195 Schüler die Handels-und Gewerbe -
schule besucht haben und dass für die Be
zirksangehörigen kein bezw. kein höheres
Schulgeld als für die Biberacher erhoben
wird.so dass das Jnteresse des Bezirks an
der Schule genügend dargetan und die Gewähr
ung eines Beitrags an die Stadt ausreich
end begründet erscheine.
Zu bemerken sei, dass die Stadt für die
Gewerbe-und Handelsschule pro 1910 einen
Aufwand von 13255 M 23 Pfg gehabt habe und
dass während des- Winterhalbjahrs 1911/ 12
-hnd wohl auch in den folgenden Jahren) ei
nen Extrakurs für Bezirksangehörige gehal
ten habe.
Es wird einstimmig
beschlossen
an die Amtsversammlung folgenden Antrag zu stellen :
1) der Stadtgemeinde Biberach zu den Kosten des Betriebs der
Bauhandwerkerschule ab 1. April 1909 einen jährlichen Bei
trag von 500 M in stets widerruflicher Weise zu leisten,
2 ) in den Voranschlag 1913/14 einen entsprechenden Betrag auf
zunehmen .