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Fortsetzung § 7
enge Zusammenarbeit der drei Schul bereiche unter einem Dach wollte
man erreichen, daß möglichst alle beruflichen Schularten in Bibe
rach bleiben können.
Es hat sich dann auch gezeigt, daß mit Hilfe dieses Beruflichen
Schul Zentrums das berufliche Schulwesen im Landkreis Biberach ei
nen bis dahin nicht vorstellbaren Aufschwung genommen hat. So
werden heute zahlreiche Berufsfelder in Teilzeit- und Blockunter
richt, die verschiedensten Berufsfachschulen, Berufskollegs, Fach
schulen und berufliche Gymnasien, teils auch in kleinen Schulein
heiten, innerhalb dieses Beruflichen Schul Zentrums versorgt.
bb) Die für diese Vorstellungen notwendige kompakte Bauweise und die
zwangsläufig entstehenden verhältnismäßig tiefen Klassenzimmer ver
langten auch nach den Allgemeinen Schulbaurichtlinien eine künst
liche Be- und Entlüftung.
cc) Da das gesamte Lüftungssystem in seinem notwendigen Druckverhalten
aufeinander abgestimmt ist, müssen, um nachhaltige Störungen zu
vermeiden, die Fenster geschlossen bleiben. Dies mußte zwangsläu
fig auch im Erweiterungsbau fortgesetzt werden.
Mit dem oft erwähnten und teilweise in anderen teils noch größeren
Schulen eingebauten "psychologischen Loch" mit einem kleinen Fen
ster zum öffnen kann man natürlich kein Klassenzimmer lüften und
dient dem Grunde nach nur zur Vortäuschung einer besseren Luft.
dd) Die Entscheidung für die Be- und Entlüftung mit nicht öffenbaren
Fenstern wurde seinerzeit von den Gremien des Landkreises mit be
sonderer Gründlichkeit vorbereitet, beraten und letztlich auch den
Emfpehlungen der Fachleute folgend entschieden.
Zunächst sollte nach seiner Minderheitsmeinung im Kreistag die Be-
und Entlüftungsanlage allenfalls halb so groß ausgelegt sein, wie
jetzt verwirklicht, was damals durchaus konform mit den DIN-Vor-
schriften und den Schulbaurichtlinien gewesen wäre. Dem Rat der
Sachverständigen folgend hat man dann aber Gott sei Dank wesent
lich mehr getan als formal notwendig gewesen wäre.
Da der Erweiterungsbau organisatorisch und technisch nicht zu tren
ne war, mußte die Bauweise mitsamt der Haustechnik dort fortge
setzt werden.
3. Funktion der Anlage
a) Zustand der Anlage
Die Anlage entspricht den DIN-Vorschriften und den Allgemeinen Schulbau
richtlinien bzw. die dort verlangten Luftraten wurden von Anfang an
durch eigene Vorgaben bis zu 50 % höher angesetzt. Zur Erreichung einer
besseren Luftqualität wurde die Anlage seit Beginn auch mit einer Be-
feuchtungs- und Kühlmöglichkeit ausgestattet. Zur Energieeinsparung
wurde seinerzeit bereits eine Wärmerückgewinnungsanlage eingebaut.
Die Anlage ist nachweislich in gutem Zustand. Sie ist voll funktions
tüchtig und wird regelmäßig von Fremdfirmen und eigenem technischen
Personal gewartet und sie wird umsichtig betrieben.