Full text: Niederschrift über die 9.-17. Sitzung des technischen Ausschusses vom 14. September 1981 bis 28. Februar 1983

Blatt 4 
Fortsetzung § 2 
beste Beispiel hierfür ist, daß es der Verwaltung wesent 
lich darauf angekommen ist, auch 1982 Investitionen zu 
tätigen. Sie wird hier durch die jüngsten Äußerungen der 
Landesregierung bestätigt. Mit diesem Verfahren habe die 
Verwaltung niemand bevorzugt, aber auch niemand benach 
teiligt . 
2. Wegscheiderhaus Riedlingen 
Landrat Dr. Steuer berichtet, daß man die zuständigen Aus 
schüsse rechtzeitig über die Entwicklung beim Wegscheider 
haus unterrichten wolle. Durch verschiedene Umstände, ins 
besondere wegen zusätzlicher Erschwernisse in der Statik 
und auch wegen zusätzlicher Maßnahmen, verursacht durch 
das Denkmalamt, werden sich die Baukosten bei dieser be 
kanntlich sehr schwierigen Baustelle um voraussichtlich 
280.000,-- DM erhöhen. Nachdem das Gebäude voraussichtlich 
jetzt im März 1982 fertiggestellt ist, muß man erwarten 
können, daß über die endgültigen Kosten Klarheit besteht. 
Kreisrat Blessing zeigt sich enttäuscht über die 
se Entwicklung, insbesondere deshalb, weil der Architekt 
seinerzeit sich über den Kostenanschlag sehr sicher war. 
Man habe auch seinerzeit einer genauen Bestandaufnahme zu 
gestimmt und man hätte deshalb auch schon davon ausgehen 
können, daß man die Kosten richtig kalkuliert hat. Seiner 
Meinung nach wäre es notwendig gewesen, den Architekten 
besser zu beaufsichtigen, zumal auch die Bauarbeiten nicht 
immer zügig vorangegangen sind. 
Landrat Dr. Steuer weist nochmals auf die sehr 
schwierige Baustelle hin. Die Verwaltung habe sich ande 
rerseits sehr bemüht, Kosten einzusparen. Im übrigen hofft 
man, über die Bauwesenversicherung bzw. über die Haft 
pflichtversicherung von Handwerkern noch zu Einnahmen bzw. 
zu einer Kostenermäßigung zu kommen. Sowohl Kreisrat 
Haid wie auch Kreisrat G e b e 1 e weisen darauf 
hin, daß diese Kostenüberschreitung angesichts der klaren 
Aussage des Architekten nicht hätte passieren dürfen. 
Kreisrat G e b e 1 e stellt hierzu den Antrag, den er 
allerdings am Ende der Aussprache wieder zurücknimmt, das 
Honorar des Architekten nur aus dem seinerzeit festge 
stellten Kostenanschlag von 1.734.000,— DM zu gewähren. 
Kreisrat Schenk stört an der ganzen Angelegenheit 
die Sicherheit, mit der der Architekt seinerzeit den Ko 
stenanschlag verteidigt hat. Es wäre seiner Ansicht nach 
besser gewesen, seinerzeit zuzugeben, daß Risiken noch 
drin sind und man hätte gewisse Sicherheiten in den Kosten 
anschlag eingebaut. 
KreisVerwaltungsdirekter Nau stellt fest, daß die sei 
nerzeitigen Voruntersuchungen sicherlich richtig und wich 
tig waren, da man sonst beim Kostenanschlag schon von 
niedereren Werten ausgegangen wäre und man jetzt noch hö 
here Kostenüberschreitungen hätte. Die Frage, ob die Kosten-
	        
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