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1. mit Wirkung vom 15. Dezember 1915 an eine
Erwerbslosen - Fürsorge für den ganzen diess.
Oberamts-Bezirk nach Maßgabe der vom Be-
zirksrat für den Oberamtsbezirk Kirchheim aufge-
{teilten Grundsätze einzuführen;
2. von den in Betracht kommenden Wohnsitz - Ge
meinden der Bett. Erwerbslosen je ein Drittel
an den Aufwendungen der Amtskörperschaft
wieder ersetzt zu verlangen;
3. zur Durchführung der Fürsorge einen Bezirks
ausschuß zu bestellen, welchem neben dem Obcr-
amtsvorstand oder seinem Stellvertreter als
Vorsitzendem weiter angehören sollen:
Stadtschultheiß Schick, Oberamtspfleger Lerch,
Fabrikant Eßlinger und Gemeinderat und
Werkzeugarbeiter Ganser, sämtliche in Laupheim,
4. Zustimmung der Amtsversammlung nachzusuchen.
Hieran anschließend trägt der Vorsitzende vor, daß
diese Fürsorge-Einrichtung zunächst nur für die in der
Spinnerei zu Ay beschäftigten Arbeiter- und Arbeiterinnen
ans den Gemeinden Ober-und Unterkirchberg, Steinberg,
Dorndorf, und Staig, deren es durchschnittlich 82 sind,
praktisch wurde.
Seit Einführung dieser Fürsorge bis 30. Juni ds. Jrs.
beläuft sich der die Amtskörperschaft selbst treffende
Kostenanteil auf rund - 570 X —
Seitens der Amtsversammlung wird
beschlossen:
sich mit den vom Bezirksrat getroffenen Kriegsmaßnahmen auf dem Gebiete
der Erwerbslosen-Fürsorge einverstanden zu erklären.
Selbstwirtschaft mit Getreide im
Wirtschaftsjahr 1916 17 und Bereinigung
mit dem Kommunal-Verband Göppingen.
§ 237.
Der Bezirksrat für den Oberamtsbezirk Göppingen
hat am 12. Juli ds. Jrs. beschlossen, an den Bezirksrat
Laupheim mit der Bitte heranzutreten, die Bezirke Laupheim