Full text: Amtsversammlungsprotokoll für 1909-1932 OA Laupheim

laufenden Mittel für den Geschäftsverkehr zu beschaffen 
und gegen 4 % % Zins und % % Umsatz Provision zur 
Verfügung zu stellen. 
Die nötige Bürgschaft hat Prehmar selbst zu stellen. 
Die aus dem Geschäftsverkehr sich ergebenden Ge- 
schästsüberschüsse oder Verluste fallen nach wie vor der 
Amtskörperschaft zu. Eine Aenderung in der allge 
meinen Geschäftsführung und im Verhältnis des Geschäfts 
führers zur Amtskörperschaft tritt nur insofern ein, als 
er nunmehr die sämtlichen Kassen-,und Rechnungsge 
schäfte selbst besorgt. Eine Sicherheitsleistung erscheint 
bei diesem Geschäftsverfahren nicht notwendig. Es wird 
ein Prüfungsausschuß neu gebildet und in denselben be 
stellen die Bezirksratsmitglieder Fabrikant A. Schupp 
und Sägewerksbesitzer A. Schilling. Dieselben sollen etwa 
alle Vierteljahre gelegentlich ihrer Anwesenheit bei Be 
zirksratssitzungen von der Geschäftsführung der Getreide- 
, stelle Einsicht nehmen. 
In letzterer Beziehung ist der Geschäftsführer Preß- 
mar vom Bezirksrat neuerdings dazu angehalten worden, 
mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres — 15. August — 
jeweils spätestens auf 15. Monatsbilanz über den auf 
den Letzten eines Monats sich ergebenden Geschäftsstand 
sowohl bei der Getreide- als auch Futtermittelstelle zu 
fertigen und solche zunächst dem K. Oberamt zu über 
geben. 
Beschluß: 
Zuzustimmen. 
Selbstwirtschast mit Getreide im Wirtschasts- 
jahr 1917, 
§ 260. 
Nach den im abgelaufenen Erntejahr gemachten 
Erfahrungen reicht die Ernte 1917 nicht allein dazu aus, 
um die Bevölkerung im hiesigen Oberamtsbezirk bis zum 
15. September kommeuden Jahres zu versorgen, es 
können vielmehr aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch 
größere Ueberschußmengen au die Reichsgetreidestelle ab 
geführt werden. 
Auf Vorschlag des Geschäftsführers Preßmar wurde 
vom Bezirksrat in der Sitzung am 14. Juni ds. Is. 
— § 351 — beschlossen, bei der Amtsversammlung zu 
beantragen: 
wie in den Vorjahren, so auch im neuen Erntejahr 
wieder die Selbstwirtschast mit dem für den diess. Kom 
munalverband beschlagnahmten Brotgetreide bis zur 
Höhe seines Bedarfsanteils einzuführen. 
Beschluß: 
Zustimmuug. 
§ 261. 
Die Geschäfte bei der hiesigen Getreidestelle, zu 
welcher neuerdings auch diejenigen über die Vermitt 
lung des Futtermittelverkehrs gekommen sind, haben sich 
inzwischen ganz erheblich vermehrt und es sieht sich der 
Geschäftsführer in erster Linie veranlaßt, die mit der 
Geschäftsstelle vereinigten verschiedenen Abteilungen wie 
Getreide- und Mehlversorgung, Verbrauchsregelung mit 
sonstigen Nahrungs- und Futtermitteln getrennt einzu 
richten und abgesondert zu führen. 
Auf Vorschlag des Geschäftsführers Preßmar hat 
der Bezirksrat in der Sitzung vom 14. Juni ds. Is. 
— § 350 — vorbehältlich der Zustimmung der Amts 
versammlung ff. Geschäfts-Verteilung gutgeheißen:
	        
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