Full text: Amtsversammlungsprotokoll für 1909-1932 OA Laupheim

Der Bezirksrat hat hierauf beschlossen: 
a, am 25. Leptbr. 1919: 
den beiden in Betracht kommenden Verwaltungsaktuaren 
Kohler und Schrode bezüglich der seither zu ihrem Be 
zirk gehörenden Gemeinden Schwendi und Wain auf 1. 
April 1920 zu kündigen; 
b, am 18. Dezember 1919 : 
eine Aenderung in deren Gehaltsverhältnissen infolge 
des Ausscheidens dieser Gemeinden nicht eintreten zu 
lassen, weil eine Kürzung des Gehalts angesichts des 
derzeitigen und künftigen Geschäftsanfalls her Verw.- 
Aktuare ungerechtfertigt erscheinen würde. 
Beschluß: 
zuzustimmen. 
8 9. 
Knschassnng cènes Aï rankenkrastmagens. Zufolge einer Anregung des Bezirkskrankenhaus 
verwalters wurde der Anschaffung eines Sanitäts-Kraft 
wagens für das Bezirkskrankenhaus, der diese Einrich 
tung als eine zweckdienliche errachtet, näher getreten und 
es soll nach einem Beschluß des Bezirksrats vom 15. ds. 
Mts. — vorbehältlich der Zustimmung der Amtsver 
sammlung — mit dem Ankauf eines solchen Kranken 
Autos beim Württbg. Kraftwagen-Verwertungsamt 
Stuttgart-Untertürkheim Rechtsanwalt Schick in Stutt 
gart — als früherer Offizier eines Kraftwagen-Parks — 
betraut werden. Zn diesem Zweck ist die Hinterlegung 
einer Kautionssumme im Betrag von 20000 ^ — nötig, 
in welcher Beziehung der Bezirksrat den Bezirkskranken 
hausverwalter ermächtigt hat, genannten Betrag mittelst 
Einlegung von Kriegsanleihestücken auf der Bank des 
Rechtsanwalts Schick — Separatkonto — zu deponiereu. 
Von der Amtsversammlung werden die seitens des Be 
zirksrats in dieser Sache unternommenen Schritte 
gutgeheißen 
mit der Maßgabe, daß bei der Erwerbung des in Frage stehenden Krankenautos der 
Mechaniker Landthaler von Laupheim als Sachverständiger zuzuziehen ist. 
Regclnng der Gehaltsverhältnisse § 10. 
der A mtskörperschastsbeamten Zu nebenstehendem Punkt der heutigen Tages- 
Ordnung wird auf die diesem Protokoll beigefügte 
Beilage 
Bezug genommen. Deren Inhalt wird durch Verlesen 
zur Kenntnis der Amtsversammlung gebracht. 
In der darauf folgenden Debatte brachten die Abge 
ordneten Ant. Ganser, Laupheim und Glaß von Dieten 
heim zum Ausdruck, daß die Bezüge, bezw. die Teuer 
ungszulagen der Straßenwärter im Verhältnis zn den 
Beamtengehältern zu nieder beinessen seien. 
Das Mitglied Schmid von Laupheim beantragt, 
durch das Oberamt zunächst eingehende Erhebungen 
über das Nebeneinkommen der Straßenwärter, insbesondere 
die Grasnutzung von den Straßengräben, anstellen zn 
lassen. 
Das Mitglied Bergmann beantragt, das Manko 
geld für den Oberamtssparkassier von 300 auf — 500 ^ 
zu erhöhen, während das Mitglied Schmid als ' Gegen- 
antrag vorbringt, einen etwaigen Abmangel jeweils ganz 
ans die Oberamtssparkasse zu übernehmen, welch'letz 
terem Antrag zugestimmt wird. 
Schließlich wird die ganze Gehaltsvorlage mit vor 
stehenden zivei Abänderungsanträgen einschließlich der 
Gewährung einmaliger Teuerungszulagen in der vom 
Bezirksrat nach der Anlage beantragten Weise. 
angenommen. 
An den pensionsberechtigt erklärten Gehaltsbezügen ist ein Amtsaufwand 
nicht in Abzug zu bringen. Die Richtigstellung des Besoldungskatasters ist in 
die Wege zu leiten. 
Regelung der Gehaltsverhältnisse § 11. 
bcv Bezirkskrankenh a »s-Aerite. Die durch den letzten Amtsversammlungsbeschluß 
Vout 25. Juni ds. Is. — altes A. V. Prot § 294 zu ge 
lassene Regelung der Zulassung von 3 Aerzten und die 
Gehaltsregelung damit hat sich während dieses 1. Halb 
jahres als unhaltbar erwiesen. 
Die besondere Belohnung der zwei 
Bezirkskrankenhausärzte
	        
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