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Anlage zn 8 7V des Amtsverf. Protokolls vom 21. Fevr. 1923. 
Geschäfts verteilungsplan 
für die 
Gb eramtssparlasse Laupheim. 
1. Kassenvorst eher: 
a) Leitung und Ueberwachung der ganzen Verwaltung einschließl. Führung der Dienstaufsicht; 
Postöffnung und Verteilung, Ueberwachung der Geschäftserledigung ('Kassensturz, Tages 
abstimmung, Postauslauf); 
b) Sorge für Bereitstellung der nötigen Mittel, gemeinschaftlich mit dem Kassier; 
c) Verfügung über die flüffigen Gelder; 
d) Besorgung der Darlehens- und Hypothekengeschäfte (Vorbereitung, Vertretung im Bezirks 
rat und Ausführung) einschließl. Prüfung der Hypothekenbriefe und Schuldurkunden; 
e) Anlegung, Führung und Abschluß des Hauptbuchs und Berechnung der Aktivkapitalien; 
f) Verwahrung der eigenen und hinterlegten Schuldurkunden und Wertpapiere in Gemein 
schaft mit dem Gegenrechner; 
g) Abtrennung, Einlösung und Ueberwachung der Gutschrift der Zinsscheine von den hinter 
legten Wertpapieren, Ansatz und Verrechnung der Verwahrnngsgebühren; 
h) Ueberwachung der Auslosung der eigenen und hinterlegten Wertpapiere und Beschaffung 
neuer Zinsscheinbogen; 
i) Führung der Bücher und Konten im Hinterlegungsgeschäft; 
k) An- und Verkauf von Wertpapieren, bezw. seine Ueberwachung; 
1) Vorbereitung der Auszahlung der Verwaltungskvsten einschl. der Gehälter; 
m) Fertigung der Steuererklärungen; 
n) Werbearbeit und Beratung der Kunden; 
o) Vertretung der Sparkasse nach außen und gegenüber der Verwaltungsbehörde; 
p) Unterzeichnung im schriftlichen Außenverkehr gemeinschaftlich mit dem zuständigen Beamten. 
2. Kassier und Stellvertreter des Kassenvorstehers: 
a) Entgegennahme und Buchung sämtlicher Einzahlungen im Spar-, Giro-, Scheck- und 
Effektenverkehr, sowie der Zinsen- und Kapitalrückzahlungen; 
b) Leistung und Buchung sämtlicher Auszahlungen einschließlich der Verwaltungskosten; 
c) Auszahlung der Darlehen nach Prüfung der Schuldurkunden; 
d) Führung der Kapitalienbücher bezw. Konten und Aufstellung der summarischen Berechnung ; 
e) Prüfung der einlaufenden Anweisungen und Schecks, Führung der Verzeichnisse über die 
sogen. „Einzugsschecks"; 
f) Verwahrung- und Ausgabe der Anweisungs- und Scheckhefte in Gemeinschaft mit dein 
Gegenrechner und Führung der Verzeichnisfe hierüber, fowie Aufnahme der Anträge auf 
Teilnahme am Giroverkehr; 
g) Besorgung des An- und Verkaufs von Wertpapieren im Benehmen mit den: Kassenvorsteher 
einschl. Führung der erforderlichen Verzeichnisse. 
h) Verwahrung und Verwendung der Stempelmarken gegen Nachweis; 
i) Ausfertigung der Schlußnoten im Effektenverkehr; 
k) Verrechnung und Ablieferung der Kapitalertragssteuer mit den: Finanzamt; 
I) Führung der Registratur; 
m) Tagesabschluß mit Kassenbericht an den Kassenvorsteher (kann durch Vorlage der Bücher- 
mündlich erfolgen); 
n) Fertigung des monatlichen Kassenberichts ans Oberamt; 
o) Zeichnung im schriftl. Außenverkehr gemeinschaftt. mit dein Kassenvorsteher, innerhalb des 
eigenen Geschäftsbereichs mit dein Kassenvorsteher oder Gegenrechner.