Full text: Amtsversammlungsprotokoll für 1909-1932 OA Laupheim

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Von den Korporatiousstraßenwärtern kommen dein Lebensalter nach die Straßenwärter Seiz- 
Walpertshofen, Kiesle in Baltringen und Laib-Unterweiler eventl. für eine Ausscheidung in Frage. 
Der Bezirksrat hat am 25. Februar d. Is. beschlossen: 
1. Bei der Amtsversammlung die Aufhebung der Oberamtsstraßenmeisterstelle und deren Zu 
sammenlegung mit der Oberamtsbaumeisterstelle zu beantragen; 
2. den seitherigen Angestellten bei der Oberamtspflege bis auf Weiteres zu belassen; 
3. 2 Angestellten bei der Oberamtssparkasse vorbehältlich der Zustimmung der Amtsversamm- 
lung, sowie der bei der Bezirksfürsorgestelle tätigen Angestellten — vorbehältlich der Zu 
stimmung der Amtsversammlung — und der Stellungnahme der Hauptfürsorgestelle auf 
1. April 1924 zu kündigen; 
4. den Korporationsstraßenwärtern S e i z - Walpertshofen, K i e s l e - Baltringen, und Laib 
in Unterweiler ebenfalls auf 1. April 1924 zu kündigeu. 
Die Oberamtssparkasse hält die vorläufige Beibehaltung sämtlicher vorhandenen 3 Angestellten 
im Interesse der ordnungsmäßigen und raschen Erledigung der laufenden und insbesondere der rück 
ständigen Geschäfte für unbedingt notwendig. 
Die Hauptfürsorgestelle Stuttgart hat sich inzwischen dahin ausgesprochen, daß in Anbetracht 
der kürzlich ergangenen Reichsverordnung über die Fürsorgepflicht, wobei es sich u. a. um Gründuug 
von Bezirksfürsorgeverbänden handelt, sich die weitere Entwicklung noch nicht übersehen läßt und da 
her eine Beschlußfassung z. Zt. nicht angezeigt sein dürfte. 
Oberamtsbaumeister Küchle hält einen Abbau bei den Korporationsstraßenwärtern für durch 
führbar, eine große Ersparnis kann jedoch hiedurch nicht erzielt werden. Für die Strecke Schwendi 
Weitenbühl wird infolge Ausscheidens des Straßenwärters Dodel die Einstellung eines Hilfsarbeiters 
auf 2 Wochentage erforderlich. 
Nach längeren Beratungen, bei denen Zweckmäßigkeitsgründe, sowie die Erzielung nicht un 
bedeutender Ersparnisse für die Amtskörperschaft ausschlaggebend waren, wird 
beschlossen: 
l. Die Oberamtsstraßenmeisterstelle aufzuheben und mit der Oberamtsbamneisterstelle zu ver 
einigen. 
2 • Dem Oberamtsbaumeister Küchle für die Besvrguug der Stellvertretung der Oberamts- 
straßenmeisterstelle eine einmalige außerordentliche Belohnung von —'- 450 ^ zu ver- 
willigen. 
3 • Die Besoldungssatzung der Amtskörperschaft dahin zu ändern, daß in § 2 bei Gruppe VIII 
das Wort „Oberamtsstraßenmeister" bei Gruppe IX die Worte „und Oberamtsstraßenmeister je" 
gestrichen werden und zu dieser Aenderung die Genehmigung der Kreisregierung einzuholen. 
4. Die Korp. Straßenwärter Seiz- Walpertshofen, Kie sle-Baltringen und Laib-Unterweiler 
mit Rücksicht darauf, daß Straßeuwärter Herrmann in Dellmensingen auf 1. April 1924 
ausscheidet, bis auf Weiteres zu belassen. 
5. Den peris. Straßenwärter Dodel in Schwendi als Hilfsarbeiter für die Strecke Schwendi- 
Weitenbühl auf 2 Tage in der Woche einzustellen. 
6. Den Sparkassier Konrad vom 1. Mai 1924 a b bis auf Weiteres mit der Wahrnehmung 
der Geschäfte des Oberamtssparkassiers ohne Aenderung in seinen dienstlichen Verhältnissen 
zu beauftragen. 
7 • Zwei Angestellte bei der Oberamtssparkasse auf 1. April 1924 zu entlassen. 
8. In geheimer Abstimmung mit 17 gegen 8 Stimmen: Mit Wirkung vom 1. Mai 1924 an 
ole Bezirkskrankenhausverwaltung von der Oberamtspflege zu trennen und erstere einem 
Peup Beamten zu übertragen, sowie von diesem Zeitpunkt ab jegliche Gehilfenhaltunq bei der 
Oberamtspflege in Wegfall kommen zu lassen. 
Ö. In geheimer Abstimmung mit 15 gegen 10 Stimmen: 
a ’ ^^ Verwaltungsaktuariat V auf 1. Mai d. I. aufzuheben und die in Betracht kommen- 
Gemeinden den übrigen Verwaltungsaktuariaten zuzuteilen; 
die Geschäfte des Rechnungssachverständigen der Amtskörperschaft vom 1. Mai ds Is 
an einen pens. Beamten zu übertragen; 
c ) ^m” ab bei der Bezirksfürsorgestelle jegliche Gehilfenhaltung in Wegfall 
10. 
11. 
12. 
^^?esetzung der Stelle des Bezirkskrankenhausverwalters und des Nechnungssachverständigen 
lowie die Festsetzung der Belohnung dem Bezirksrat zu überlassen. 
der Gemeinden des Verwalt. Akt. V bezw. die veränderte Einteilung der Aktua- 
riatsbezrrke ebenfalls dem Bezirksrat zu überlassen. 
Im Uebrigen den vom Bezirksrat getroffenen Maßnahmen zuzustimmen. 
8 108. 
c Gchilfenhaltung bei der Oberamtspflege. 
In geheimer Sitzung verhandelt - Oberamtspfleger Brunner ist bei Behandlung dieses Gegenstands abgetreten. 
rats vom Z 12 ' ^23 in nachträglichem Einverständnis des Bezirks- 
rars vom äzemver 1 — § 604 — an stelle der ungeprüften Hilfskraft der Verwalt. Vrakt 
Blum eingestellt worden. Lurch Beschluß des Bezirksrats vom 25. Februar 1924 —§ 635 sind
	        
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