Aufwertung — ' • 1265 680 RM.
gegenüber — ; • 997 390 RM.
Diesen Verpflichtungen stehen an Forderungen der Oberamtssparkasse
(Als Vorschüsse wurden an alte und bedürftige Sparer bis jetzt aus-
bezahlt 53 481 RM.). Hienach sind ungedeckt — ‘ • 268 290 RM.
Aus den Antrag der Oberamtssparkasse wird
beschlossen:
1. Den Goldwert der früheren Sparguthaben auf 15 Prozent aufzuwerten.
2. Die aufgewerteten Gnthaben vom 1. Januar 1927 a b mit 3 Prozent, vom 1. Januar 1932
ab mit dem für die sonstigen Spareinlagen geltenden Satz zu verzinsen. Die Verzinsung der
Aufwertungsbeträge der Gemeindeschulden soll vom 1. Januar 1927 a b 3 Prozent und vom
1. Januar 1928 a b 4 Prozent betragen.
3. Dem Bezirksratsbeschluß vom 9. März d. Is. — § 384, Ziff. 3 — zuzustimmen, nach welchem die
Oberamtssparkasse ermächtigt ivird, an Eirrleger, die heuer das 60. Lebensjahr vollenden öder
es bereits überschritten haben, an alle bei der Bezirksfürsorgebehörde in laufender Unterstützung
stehenden Personen, insbesondere Klein- und Sozialrentner, Kriegsbeschädigte und Kriegshinter
bliebene, sowie an solche Einleger, welche dnrch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder sonstige widrige
Umstände in eine besondere Notlage gekommen sind, aus Antrag Vorschüsse von 10 Prozent
des Goldmarkwerts des einzelnen Sparguthabens, unter Beschränkung des zunächst auszu
zahlenden Betrags auf 100 RM. auszubezahlen.
§ 204.
Vorübergehende Einstellung von Hilfskräften bei der Oberamtssparkasse.
Im Lanfe des letzten Jahres wurden bei der Oberamtssparkasse zur raschen Erledigung der Auf-
wertungsgeschäste mit Genehmigung des Bezirksrats — Protokoll § 348, 387 - teilweise'als Ersatz
für ausgeschiedene, folgende Hilfskräfte eingestellt:
Auf 1:>. Oktober 1926 der Bankbeamte Alfred Müller bon Ditzenbach,
auf 1. Dezember 1926 der Verwaltungskaudidat Karl Ganser von Laupheim,
am 6. Dezember 1926 der Kaufmann Hans Erb von Laupheim,
je gegeu ein Arbeitstaggeld von 5.50 RM. unb Uebernahme sämtlicher Versicherungsbeiträge ans die
Amtskörperschaft.
Die Hilfskräfte (vcrgl. auch Amtsversammlungsbeschluß vom 21. Juni 1926, § 184) sind inzwi-
]d)en aus 1. Februar, 1. März und 1. Juni 1927 bis auf Ganser und Erb wieder entlassen worden.
Die Amtsversammtung nimmt hievon ohne Einwendung
Kenntnis.
§ 205.
Anschaffung einer Rechenmaschine dnrch die Oberamtssparkasse.
Der Bezirksrat stellt unterm 9. März 1927 — § 386 — Antrag aus Anschaffung einer Rechen
î>ir die ^beramtssparkasse, da eine solche bei den täglichen Abstimmungsarbeiten unb der
beibudjuitß der anfallenden vielen gleichartigen Geschäftsvorfälle gute Dienste leistet. Die Anschaffung
geregt worde im ^0piember 1926 vorgenommenen Hauptprüfung bei der Oberamtssparkasse an-
Beschluß:
. inzwischen bereits erfolgte — Anschaffung einer Rechenmaschine mit einem Aufwand von
—. • 4 660 RM. zu genehmigen.
§ 206.
Austeilung eines 3. ständigen Beamten bei der Oberamtssparkasse.
. r sî^îEsparkasse hat mit Rücksicht auf deu sich steigernden Geschäftsanfall und die damit
verbundene Mehrarbeit unb Verantwortung der Beamten die Anstellung eines weiteren ständigen Be
amten beantragt. ^ie,e>n svll u. a die Gegenkontrotte übertragen unb die Kasse in Zukunft vom
bisherigen Gegenrechner geführt werden. Der Bezirksrat stellt unterm 9. März 1927 Ls 385 -
Antrag .auf Anstellung eines geprüften Verwaltiingsmannes als 3. ständigen
Jæn mti. ii der ^beramtssparkasie in Gruppe VII der Besoldungs-Ordnung und mit der Amtsbezeichnung