- 7--
Aus der Wahl gehen folgende ordentliche Mitglieder des
Verwaltungsrats der Kreissparkasse hervor:
Blank Josef, Betriebsleiter in Biberach mit 27 Stimmen
Handgretinger Josef, G-emeindeamtmann in Schussenried
<. mit 26 Stimmen
G-anser Sebastian, Bauer u.MdL. in Laupheim mit 25 Stimmen
Utz Martin, Kaufmann in Ochsenhausen mit 24 Stimmen.
Durch Zuruf werden einstimmig zu Stellvertretern be
stellt:
Frommer Hermann, Versieh.Kaufmann in Biberach für Blank
Riß Paul, Bürgermeister in Unterschwärzach für Handgretinger
Hagel Franz, Landwirt in Schemmerberg für G-anser
Habrik Hugo, Gemeindeamtmann in Ochsenhausen für Utz.
Der Vorsitzende beglückwünscht die Gewählten. Er würdigt
die umfangreiche Arbeit des seitherigen Verwaltungsrats und ver
bindet mit der Anerkennung der Leistungen seinen Dank.
§ 7
Heueinteilung der Aktuariatsbezirke.
Der Kreisrat schlägt dem Kreistag vor, in Verbindung mit der
Zurruhesetzung von Verwaltungsamtmann Sommer mit Wirkung ab 1.4.
1952 die Zahl der Aktuariate von 6 auf 5 herabzusetzen und gleich
zeitig die nebenamtlichen Aktuariate aufzuheben. Der Vorsitzende
erläutert die G-esichtspunkte, die diesem Verschlag zu Grunde lie
gen. Bei der Schaffung von 6 Aktuarlaten ging man nach den Vor
stellungen des Innenministeriums von einer gegenüber früher weiter
entwickelten Aktuariatsaufgabe aus. Heben den traditionellen Auf
gaben des Aktuars, der Führung des Steuer- und Rechnungswesens
und der Beratung der Gemeinden, sollte er dem ehrenamtlichen Bür
germeister weitgehend in den örtlichen Rathausgeschäften behilf
lich sein und auch regelmäßige Sprechtage in den Gemeinden für
die Bevölkerung abhalten. Es war daran gedacht, ihn bei den Ge
schäften des Standesamts, der Ratschreiberei und der Ortsbehörde
für die Arbeiter- und Angestelltenversicherung einzuschalten.
Diese der damaligen Aktuariatseinteilung zugrunde gelegte Ent
wicklung ist jedoch nicht eingetreten. In der Praxis wurde im
Grundsatz an der in Württemberg traditionellen Gemeindeverwaltung
festgehalten; trotz ihrer ehrenamtlichen Stellung haben die Bür
germeister die Rathausgeschäfte wie die früheren hauptberuflichen
Bürgermeister besorgt und auch die Aktuare hielten sich im Rahmen
ihrer herkömmlichen Aufgaben. Damit hat die Forderung auf Ver
kleinerung der Aktuariatsbezirke ihre Grundlage verloren. Als
weitere Gesichtspunkte kommen hinzu, dass sich die an sich be
rechtigte Forderung auf Motorisierung der Aktuare in größeren