Full text: Niederschrift über die 1. bis 5. Sitzung vom 30. Januar 1952 bis 28. November 1953

18 
Romer in der Praxis nach, aussen die Stellung, die heute zur Ver 
gebung steht, bereits erworben hat sowohl innerhalb des Kreises bei 
den Bürgermeistern, wie auch ausserhalb. Er wurde einstimmig zum 
Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Sozialbeamte des Oberlandes be 
rufen, ist Mitglied des Sozialausschusses beim G-emeindetag und der 
Spruchstelle für KürsorgestreitSachen in Stuttgart. 
Kreisoberinspektor Edel und Romer stellen sich nacheinander 
dem Kreistag vor. 
Nachdem in der Beratung Einmütigkeit darüber besteht, Kreis- 
oberinspektor Romer den Vorzug zu geben, wird unter Verzicht auf ge 
heime Abstimmung einstimmig 
beschlossen, 
die heute geschaffene Amtmannstelle in Besoldungsgruppe A 3 b an 
Kreisoberinspektor Romer zu übertragen. 
§ 17 
Nicht öffentlich! 
Persönliche Vorrückung von Kreisoberinspektor Edel. 
In Verbindung mit der Übertragung der Geschäftsführersteile an 
Kreisoberinspektor Romer wurde beantragt, gleichzeitig die persönlich 
Vorrückung von Kreisoberinspektor Edel ebenfalls zum Amtmann zu be 
schliessen. Dieser Antrag wurde vom Kreisrat in zweimaliger Beratung 
abgelehnt. Dem Antrag lag die Absicht zu Grunde, dadurch auch die 
Zähigkeiten von Kreisoberinspektor Edel anzuerkennen und eine für 
die weitere Zusammenarbeit ungesunde Rivalität weitmöglichst zu ver 
meiden. Im Rahmen des Kreissozialamts versieht Kreisoberinspektor 
Edel die selbständige Bearbeitung der Jugendamtsangelegenheiten. In 
der Vorstellung im Kreisrat hat sich Edel so verhalten, dass der 
Kreisrat zur Überzeugung kam, die an den Antrag geknüpfte Erwartung 
werde sich nicht erfüllen, weshalb der Antrag vom Kreisrat abgelehnt 
wurde. 
In der persönlichen Vorstellung vor dem Kreistag geht Edel auf 
diesen Vorgang ein und bedauert seine damaligen Äusserungen. Er weist 
darauf hin, daß ihm von dem verstorbenen Kreisamtsdirektor Beuerle 
schon in Aussicht gestellt wurde, die Leitung des Ausgleichsamts un 
ter gleichzeitiger Beförderung zum Amtmann zu erhalten, während Romer 
v die Leitung des Sozialamts erhalte. Er versichert, daß er vd>n einer 
weiteren guten Zusammenarbeit mit Oberinspektor Romer überzeugt sei, 
wenn beide als Amtmänner wie bisher als Oberinspektoren zusammenar 
beiten. Wenn ihm schon nicht die Geschäftsführersteile übertragen 
werden solle, so wäre er dem Kreistag sehr dankbar, gleichzeitig 
seine persönliche Vorrückung zu beschliessen. 
Über diese Präge ergibt sich eine längere Aussprache, an der 
sich die Mehrzahl der Kreistagsmitglieder beteiligen. Mehrere Mit 
glieder setzen sich dafür ein, im Interesse der Harmonie zwischen 
beiden Beamten heute die persönliche Vorrückung zu beschliessen. Da 
bei wird darauf hingewiesen, daß die Vorrückung nach den gesetzlichen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.