Full text: Niederschrift über die 1. bis 5. Sitzung vom 30. Januar 1952 bis 28. November 1953

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wenn damit auch die sofortige Übertragung der Amtmannsteile verbunden 
ist. Er glaube, daß die Entscheidung viel leichter falle, wenn sie 
nicht nur theoretisch, sondern in Verbindung mit der Person des Ge 
wählten zu treffen ist. 
Auf die öffentliche Ausschreibung der Stelle sind insgesamt 9 
Bewerbungen eingegangen, die mit den wesentlichen Personaldaten dem 
Kreistag vorgetragen werden. Aus den 9 Bewerbungen wurden vom Kreis 
rat 5 in die engere Wahl gezogen und. zur persönlichen Vorstellung vor 
dem Kreistag geladen. 
. Verwaltungsaktuar Missler, der sich ebenfalls beworben hat, wurde 
in die engere Wahl nicht einbezogen, weil es ja zunächst um die Wahl 
des fünften Aktuars geht. In erster Linie ist die Bewerbung von Ak 
tuar Missler auf den Dienstsitz in Biberach gerichtet, was bereits in 
der neuen Bezirkseinteilung verwirklicht ist. Darüberhinaus geht es 
ihm auch noch darum, für die 'Übertragung der Amtmannstelle berücksich 
tigt zu-werden. Diese Frage bleibt aber zunächst bei der Wahl des 
fünften Aktuars äusser Betracht und steht erst bei der nachfolgenden 
Entscheidung über die etwaige sofortige Übertragung der Planstelle 
zur Debatte. 
Nach diesen zustimmend aufgenommenen Ausführungen des Vorsitzen 
den werden in alphabetischer Reihenfolge die Bewerbungsunterlagen der 
in die engere Wahl einbezogenen 3 Bewerber 
Richard Arnold, Reg. Inspektor in Biberach 
Paul Egle, Stadtpfleger in Riedlingen 
Georg Müller, Reg.Oberinspektor in Biberach 
ausführlich vorgetragen und diesen Gelegenheit zur * persönlichen Vor 
stellung gegeben. Die anschliessend geheim erfolgte Wahl hat folgendes 
Ergebnis: 
Zahl der abgegebenen Stimmzettel: 31. 
Hievon entfallen auf: 
Müller Georg 17 
Arnold Richard 9 
Egle Paul 4 
Enthaltungen 1. 
Nachdem somit Reg.Oberinspektor Müller gewählt ist, ergibt sich 
eine längere Aussprache über die Frage der sofortigen Einweisung in 
die Amtmannsteile, wobei von erheblicher Bedeutung ist, daß Reg.Ober 
inspektor Müller bei seiner Vorstellung nochmals klar herausgestellt 
hat", daß er nur bei sofortiger Einweisung in die Planstelle seine 
Bewerbung aufrecht erhalte, sie aber andernfalls zurücknehmen. Von ver 
schiedenen Sprechern kommt zum Ausdruck, daß man bei dieser Entschei 
dung auch die übrigen vorhandenen 4 Aktuare als in der Bewerbung 
stehend betrachten müsse und daher die Entscheidung so liege, ob es 
berechtigt ist, den neugewählten Oberinspektor Müller von vornherein 
den vorhandenen Aktuaren vorzuziehen. Andere Mitglieder bringen zum 
Ausdruck, daß wohl kein Zweifel daran bestehe, daß Reg.Oberinspektor 
Müller besonders gut qualifiziert ist und die Übertragung der Amtmann 
stelle in erster Linie verdiene. Die Entscheidung würde aber wesent 
lich leichter fallen, wenn hierüber unter vorübergehender Gleich 
stellung aller Aktuare zu einem späteren Zeitpunkt entschieden würde. 
Der Vorsitzende spricht sich dafür aus, daß die Gewinnung von Reg. 
Oberinspektor Müller als einer im Kommunalwesen überdurchschnittlich er 
fahrenen Kraft die sofortige Übertragung der Planstelle Wert sein sollte
	        
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