Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

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Sitzung am 30. März 1932. 
vom 20.1.1932 an die BFB. das Ersuchen 
gestellt, Frau Helene Hardegger in Rot 
wegen offener Lungen-Tbc. zu asylieren, 
nachdem ihr ab 1.8.1931 die Jnv.Rente 
im derz. monatlichen Betrag von 42,30 JW 
einschl. - Kinderzuschusses von 20 RM. 
verwilligt worden ist. 
Der behandelnde Arzt Dr.med.Bullingei 
in Laupheim spricht sich für Asylierung 
im Bez.Krankenhaus Laupheim aus, da 
eine Heilanstaltsbehandlung nicht mehr 
in Frage käme, weil der Krankheitspro= 
zess schon zu weit fortgeschritten ist. 
Die Krankenkassenpflicht ist am 13. 
2.1932 abgelaufen. 
Frau Hardegger selbst ist nach einer 
Mitteilung der OFB. Rot vom 22.2.1932 
nicht geneigt, ins Krankenhaus zu gehen, 
nachdem sie sich vom Frühjahr 1932 eine 
Besserung verspricht. 
Aus dem durch die OFB. Rot am 2.3. 
1932 aufgenommenen Unterstützungsantrag 
geht hervor, dass der Ehemann Anton 
Hardegger, Schreinergeselle in Rot z.Zt. 1 
arbeitslos ist und wöchentlich 17,40 RM. 
Arbeitslosenunterstützung bezieht. 
Es sind 2 Kinder im Alter von 3 und 
11/2 Jahren da. 
Die Schwester der Frau, Frl.Theresia 
Weissenberger führt den Haushalt. 
Sie sind in Mietwohnung und bezahlen 
monatlich -: 15 RM.
	        
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