Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

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Sitzung am 12. August 1932. 
§ 44. 
Leo Einstein-Cannstatt hat am 25.4. 
1931 für sein Mündel Klara Einstein , 
geb.am 25.9.1885 in Laupheim,z.Zt. im 
Jüdischen Dauerheim für Schwachsinnige 
in Berlin-Weissensee um einen jährliche! 
Zuschuss von 600 RM. nachgesucht. ' 
Einstein führt aus, dass sein Mün 
del ein Vorkriegsvermögen von 15000 W 
hatte, wovon 10000 M in Kriegsanleihen 
und der Rest in Spareinlagen angelegt 
waren. An Vorzugsrente werden jährlich 
-: 200 HM. eingenommen. 
Die jährlichen Ausgaben für die Un 
terbringung in Berlin betragen rd. 
850 RM. Der Pflegling sei seit 1925 
in diesem Heim untergebracht. 
Die Verpflegungsgelder seien bis 
zum 1.1.1931 von Verwandten bezahlt 
worden. Letztere seien wegen der jetzi 
gen ungünstigen Wirtschaftslage hiezu 
nicht mehr imstande. 
Das Bezirksamt Weissensee hat sodani 
für Klara Einstein hier Ersatzanspruch 
geltend gemacht, der jedoch durch die 
BFB. Laupheim abgelehnt wurde, nachdem 
der gew. Aufenthalt der Einstein in 
Mannheim ist, s. Vorzugsrentenakten. 
Auch der Schriftsatz des Wohlfahrts= 
amts Stuttgart vom 17.8.1931 gibt inso-
	        
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