Entscheidung der Vorsitzenden vom 19./20.6.1933.
Der Einspruch ist begründet und wur
de am 27.9.1932 der
Vorbescheid erlassen, dass die bisherige Monatsbeihilfe ab
1.9.1932 um -: 15 HM. erhöht wird, so dass Sch. eine laufe:
de Monatsunterstützung von 40 IM. erhält.
Sch. ist mit dieser Regelung einver
standen.
Beschluss :
Die laufende Monatsbeihilfe auf 40 HM. festzusetzen.
§ 2.
Sigmund Einstein. Handelsmann in
Laupheim , geb. am 26.11.1870 hat am
4.11.1932 bei der BFB. um öff. Fürsorg
nachgesucht, nachdem er ohne Arbeit un
ungenügendem Einkommen sei.
E. ist verheiratet mit Selma geb.
Laupheimer, geb. am 22.3.1878.
Es sind 2 Töchtern da: Gisela Levi,
verh. in Stuttgart und in öff.Fürsorge;
die ledige Lilly, gleichfalls in Stutt
gart und als Putzmacherin in Stellung.
Beide Kinder sind nicht Unterhalts»
fähig. Die Ehefrau des Einstein ist
seit Jahren herzleidend.
Der Antragsteller bezieht 1t.Beschei
des Versorgungsamts Ulm vom 15.7.1927
als Altrentner eine monatliche Rente
von z.Zt. 14 RM.
Er besitzt in Laupheim ein Eigenhei
und 1,92 ha landw.Grundstücke, die Je=