Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

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Entscheidunft der Vorsitzenden vom 30.6.1933. 
§ 3. 
Max Spä^ele , fr.Kaufmann in Sinningen hat schriftlich 
am 18.4.1933 und mündlich am 19.5.1933 um die Gewährung 
einer einmaligen ausserordentlichen Beihilfe zur Bestrei 
tung des Lebensunterhalts für sich und seine Familie ge 
beten. 
Spägele ist am 22.12.1893 geboren und verh. mit 
Klara geb. Wirsching, geb.am 4.8.1894. Jm Haushalt befin 
det sich 1 Adoptivkind Hermann, geb.am 20.1.1922. 
Der Antragsteller hat 1t.Bescheid des Vers.Amts Ulm 
vom 25.8.1931 100% Kriegsrente inf. Kopfschuss, wofür 
er monatlich z.Zt. -: 118,05 RM. Rente bezieht. Nebenher 
erhält er die Zusatzrente durch BFB. mit -: 51 RM. 
Aus der Angestelltenversicherung bekommt er seit 
1.4.1933 ein monatliches Ruhegeld von -: 30,40 RM. 
Weiteres Einkommen oder Vermögen besteht nicht. 
An ständigen Monatsausgaben sind angegeben für Miete, 
Krankenkasse- und Sterbekassenbeitrag ca. -: 60 RM. 
Dessen Ehefrau ist seit Jahren schwer leidend und 
musste sich schon wiederholt gefährlichen Operationen 
unterziehen, die aussergewöhnliche Kosten verursachten. 
An ungedeckten Kosten gibt er -: 226.20 RM an . 
Durch Vorbescheid vom 30.5.1933 wurde im Hinblick 
auf die besonders gelagerten Verhältnisse des Gesuchstel 
lers eine einmalige Beihilfe von -: 100 RM. verwilligt. 
B e s c h 1 u ss : 
Max Spägele in Binningen als Kriegsbeschädigten anzuer 
kennen und die durch Vorbescheid ausbezahlte einmalige 
Beihilfe mit -: 100 RM. zu genehmigen.
	        
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