Entscheidung des Vor» i tzenden vom 3 0.10.1933.
§ 4.
Johann Bischoff, fr.Maurer in Unterkirchberg hat im Juni
1933 die Uebemahne von Krankheitskosten durch die OEB.Unter
kirchberg beantragt.
Bischoff ist an 13.12.1872 geboren und verh. mit Theresia
geb. Mayer, geb.am 17.3.1881. Er hat 3 Kinder, von denen die
2 Söhne z.Zt. arbeitslos sind und die Tochter sich in der
Lehre befindet.
B. hat vzegen Lungenleiden 1t.Bescheid des Vers.Amts Ulm
vom 25.7.1932 eine 50 %.Kriegsrente mit z,Zt. 44 RM.monatlich.
Zu dieser erhält er die Zusatzrente mit monatlich 12 RM. Die
Jnv.Rente beträgt 13 RM. - Weiteres Einkommen hat er nicht -
Sein Eigenheim wurde im Zwangswege verkauft.
Durch Vorbescheid vom 10.7.1933 ist dem Antrag stattgegeben.
Beschluss :
Johann Bischoff in Unterkirchberg als Kriegsbeschädigten anzu
erkennen und die entstehenden Krankheitskosten zu bezahlen.
§ 5.
Die Bez.Krankenhausverwaltung Laupheim hat am 1.5./20.6.
1933 für die Kriegermutter Magdalena Zehringer, Walpertshofen
wegen Herzleiden Krankenhausbehandlung beantragt.
Der behandelnde Arzt Dr.med.Gröschel,Laupheim bejahte
deren Einweisung.
Frau Zehringer ist am 30.12.1865 geboren und verh. mit
Johannes Zehringer, Handelsmann, geb.am9.5.1858. .
Die Eheleute Zehringer beziehen für ihre 2 gefallenen
Söhne Elternrente 1t.Bescheid des Vers.Amts Ulm vom 3.3.1925
L.91857 in Höhe von monatlich -: 21.90 RM. Dazu erhalten sie
die monatliche Zusatzrente mit -: 20 RM. Ausserdem haben sie
in Walpertshofen ein Eigenheim.im Wert von -: 800 RM.