Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

Entscheidung des Vorsitzenden vom 30.10.1933. 
§ 21. 
Fridolin Schick, Landwirt in Schönehürtz hat über das Bür= 
germeisteramt Schönebürg am 15.6.1933 für seine Tochter 
Kreszentia Schick, ledig, geb. am 21.3.1902, um öff.Fürsorge 
nachgesucht, nachdem diese seit 10 Jahren krank ist. 
Die Kranke erhält z.Zt. die Jnv.Rente mit monatlich 
16.30 RM. Sie ist seit 2 Jahren beständig im Bett; sie 
muss wie ein kl. Kind bedient werden. 
Der Vater hat ein landw.Besitztum von öd. 13 Morgen im 
Wert von 8000 RM., worauf 3000 RM. Schulden ruhen. 
Die OFB.Schönebürg befürwortet monatlich -: 10 RM, 
Mit Vorbescheid vom 18.7.1933 ist ab Juli 1933 eine laufende 
Monatsbeihilfe von -: 10 RM, bewilligt worden. 
Beschluss : 
Kreszentia Schick, ledig in Schönebürg als Soz t Rentnerin 
anzu erkennen und die laufende Monatsbeihilfe zu gewähren. 
§ 22. 
Das Bürgermeisteramt Schwend! hat am 28.8.1933 für Frau 
Maria Briechle, Witwe in Schwend! um die Uebernahme von 
Krankheitskosten nachgesucht. 
Briechle ist am 14.2.1857 geboren und lebt im Haushalt 
ihrer Tochter Rosine Schneider. Sie hat eine Witwenrente nacl 
RV0. mit monatlich -: 19.60 RM. Vermögen hat sie nicht. 
Jhre Kinder sind nicht unterhaltsfähig. 
Mit Vorbescheid vom 29.8.1933 sind die Krankheitskosten zu 
gesagt worden. 
Beschluss : 
Maria Briechle, Witwe in Schwend! als Soz.Rentnerin anzuer 
kennen und die Krankheitskosten zu genehmigen.
	        
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