Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

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Entscheidung des Vorsitzenden vom 30. 10,1933. 
V/ochenfürsorge beantragt, nachdem seitens der Allg.0rts= 
krankenkasse Laupheim kein Anspruch auf VZoehenhilfe be 
standen hat und Schreiber seit Jahren arbeitslos ist. 
Die Ehel’eu'te Schreiber besitzen in Wain ein Eigenheim 
mit Garten im Wert von -: 4300 RM., schuldenfrei. 
Der Antragsteller ist 30% kriegsbeschädigt und 40% 
unfallbeschädigt und bezieht hiefür monatlich rd. 57 RM. 
Rente. Dazu kommt freie Wohnung im Eigenheim und aus lag 
lohnarbeiten ein nichtfeststellbaren aber unbedeutender 
Betrag. An ständigen Ausgaben gehen monatlich -: 10 RM ab. 
Ausserdem dem Neugeborenen hat Schreiber 2 Kinder im 
Alter von 7 & 10 Jahren. 
Die GEB.Wain befürwortet das Gesuch. 
Mit Vorbescheid vom 2.9.1933 ist bewilligt: 
a; Gebühr an Hebamme Köbler mit -: 32.50 RM. 
b; Bezahlung von Arzt, Apotheke etc. in voller Höhe. 
Beschluss : 
Diesem Vorbescheid wird zugestimmt. 
§ 37. 
Das Bürgermeisteramt Wain hat am 25.1.1933 bei der 
BFB. einen Wochenfürsorgeantrag eingereicht für das ledige 
Dienstmädchen Rosa Stroppel, geb. am 17.8.1907 in Rebstein 
(Schweiz), welche sich auf der Durchreise befand und das 
Kind „ August ” am 25.1.1933 in Wain geboren hat. 
Die Wöchnerin soll angeblich Rreuss.Staatsangehörig 
keit besitzen. Sie lebt vom Bettel und wandert mit einem 
angeblichen August Reindl, Korbmacher, welcher auch der 
Kindsvater obigen Kindes ist. Das Kind starb am 27.1.1933. 
Die letzte Dienststelle der Kindsmutter war vom 6.1. 
bis 9.4.1932 beo Otto Andres, Posthalter in Konstanz.
	        
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