Sitzung am 14. August 1931.
Er hat 5 Kinder. Die älteste Tochter
Anna, 22 Jahre alt ist Dienstmädchen in
Berlin. Der Sohn Hans, 18 Jahre alt
arbeitet 2 Tage in der Woche bei der
Firma Hieber hier. Der Sohn Josef 15 Jah
ne alt ist in der Lehre und die beiden
anderen Kinder Paula und Paul 12 bezw.
11 Jahre alt besuchen noch die Schule.
Arbeitslosenunterstützung bezieht
Herzog seit 11. April ds.Js. nicht mehr.
Sonstiges Einkommen hat er nicht.
Die OFB. Laupheim befürwortet den Unter»
stützungsantrag und bittet den Mietzins
direkt an die Stadtpflege zu bezahlen.
Beschluss:
Dem Kriegbeschädigten Josef Herzog, Dementier in Laupheim ab
1.6.1931 eine monatliche Unterstützung von 60 RM. zu vers-
willigen und den Mietzins mit monatlich 8 RM. aus dieser
Unterstützung direkt an die Stadtpflege Laupheim zu bezahlen.
§ 2.
Meinrad Maier. Hilfsarbeiter in Laup»
heim hat am 18.6.1931 Wiederantrag auf
öff. Fürsorge gestellt.
Dessen Familien- etc. Verhältnisse
sind im Protokoll der Sitzung vom 27.10.
1930 § 4 ob. S.115 näher dargelegt.
Er ist seit 14.8.1928 arbeitslos und
i
ausgesteuert. Verheiratet, hat 6 Kinder
im Alter von 13 bis zu 5 Jahren und 1t.
Rentenbescheid des Versorgungsamts Ulm