Sitzung am 14. August 1931.
§ 36.
Georg Sehiener, Kriegsbeschädigter
in Schwend! hat gegen den Beschluss des
Ausschusses vom 16. April ds t Js., wor=
nach ihm ab 1.12.1930 eine laufende
Monatsbeihilfe von -: 60 HM. zugebillig'
wurde, unter Inanspruchnahme des ihm
I
etwa zustehenden Krankengelds, Arbeits=
losenunterStützung, Rentenerhöhungs»
nachZahlung etc., am 23.4.1931 Beschwer
de erhoben.
Er gibt an, dass er mit der Beihilfe
von 60 RM. und seiner Militärrente von
45 RM. seine 8 köpfige Familie nicht
ernähren könne. Er bittet ihm die Ar
beitslosenunterstützung weiterhin zu
belassen. Die Vorschüsse der Bezirks«
I
fürsorgebehörde von zusammen 200 RM.
werde er zurückzahlen sobald die Ent
scheidung zwischen der Krankenkasse und
dem Versorgungsamt über die Kostentra
gungspflicht ergangen sei. Dieser Stun=
dungsantrag wird von der Gemeindebehör
de befürwortet.
Beschluss :
1; Die gewünschte Stundung vorläufig zu erteilen,
2; den Schiener zu einer Erklärung aufzufordern, wie er die
Rückzahlung der Ansprüche der Bezirksfürsorgebehörde zu leis«
ten sich verpflichte.