Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

Sitzung am 3. Dezember 1931. 
Staub ist kriegsbeschädigt inf. Ver 
lust des 4. & 5. Fingers an der Ik.Hand 
Seine E.M. ist 1t. Bescheid des Versor 
gung samts Ulm vom 22.6.1929 unter 25 %. 
Vermögen hat Staub nicht. 
Einkommen soll z.Zt. soviel wie 0 sein. 
Dessen Ehefrau hat auch kein Einkom 
men; ebenso auch kein Vermögen. 
Für eine 4 Zimmerwohnung mit Laden 
hat Staub monatlich -: 60 RM. zu bezah 
len. An Steuern, Wasserzins, Licht, 
Krankenkassenbeiträge bezahlt er monat 
lich -: 29 RM. 
Unversicherte Schulden sind -: 500 M 
angegeben worden. 
Die OFB. Laupheim befürwortet das 
Gesuch des Staub und schlägt einen Miet 
zinsbeitrag von monatlich 40 RM. vor 
der Jedoch dem Hausbesitzer direkt aus 
bezahlt werden sollte. 
B e s c h 1 u s s : 
1. Hermann Staub in Laupheim als Kriegsbeschädigten anzuerkenne: 
und ihm einen Mietzinsbeitrag von monatlich 40 RM. auf 
die 4 Monate November 1931 bis Februar 1932 zu verwilligen, 
2. diesen Mietzinsbeitrag direkt an den Hausbesitzer Arthur 
Einstein, Kaufmann in Laupheim auszubezahlen und zugleich 
darauf hinzuwirken, dass die Miete den heutigen Zeit- und 
Wirtschaftsverhältnissen entsprechend ermässigt wird.
	        
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