Full text: Kreiswohlfahrtsamt Laupheim Protokoll des Ausschusses vom 14.8.1931 bis 30.10.1933 Band III Seite 597-894

Sitzung am 3. Dezember 1931. 
Vermögen hat Moser nicht. 
Sein Einkommen ist angeblich gering. 
Unversicherte Schulden gibt er 800 M 
an. Diese werden durch teilweise Jnbe= 
haltung seiner Kriegsrente mit monat= 
lieh 15 RM. abgedeckt. 
Der Antragsteller hat freie Wohnung 
in einem kleinen, baufälligen Häuschen 
seines Vaters. 
Die OFB. Jllerrieden befürwortet 
eine einmalige Unterstützung von 40 RM. 
Beschluss : 
Georg Moser in Jllerrieden als Kriegsbeschädigten anzuerken 
nen und ihm eine einmalige Beihilfe zum Lebensunterhalt von 
40 RM. zu verwilligen. 
§ 10. 
Die OFB. Laupheim hat am 1.12.1931 
für den ledigen Schuhmacher Karl Bör 
schei-Laupheim , geb. 4.8.1912 hier An 
trag auf öff. Fürsorge gestellt. 
B. ist der Sohn der Kriegerwitwe 
Theresia Börschei; z.Zt. im Bez.Kranken: 
haus Laupheim. 
Der junge Börschei hat bis 28.11. 
1931 Arbeitslosenunterstützung bezogen. 
Er ist zu Hause mit noch weiteren 
Geschwistern, insbesondere auch der 
Schwester Emma, geschiedene Ehefrau des 
Max Stahl. Letztere versieht angeblich 
den Haushalt und ist ohne Einkommen.
	        
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