Sitzung am 3. Dezember 1931.
Vermögen hat Moser nicht.
Sein Einkommen ist angeblich gering.
Unversicherte Schulden gibt er 800 M
an. Diese werden durch teilweise Jnbe=
haltung seiner Kriegsrente mit monat=
lieh 15 RM. abgedeckt.
Der Antragsteller hat freie Wohnung
in einem kleinen, baufälligen Häuschen
seines Vaters.
Die OFB. Jllerrieden befürwortet
eine einmalige Unterstützung von 40 RM.
Beschluss :
Georg Moser in Jllerrieden als Kriegsbeschädigten anzuerken
nen und ihm eine einmalige Beihilfe zum Lebensunterhalt von
40 RM. zu verwilligen.
§ 10.
Die OFB. Laupheim hat am 1.12.1931
für den ledigen Schuhmacher Karl Bör
schei-Laupheim , geb. 4.8.1912 hier An
trag auf öff. Fürsorge gestellt.
B. ist der Sohn der Kriegerwitwe
Theresia Börschei; z.Zt. im Bez.Kranken:
haus Laupheim.
Der junge Börschei hat bis 28.11.
1931 Arbeitslosenunterstützung bezogen.
Er ist zu Hause mit noch weiteren
Geschwistern, insbesondere auch der
Schwester Emma, geschiedene Ehefrau des
Max Stahl. Letztere versieht angeblich
den Haushalt und ist ohne Einkommen.