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II. Teil: Nichtöffentliche Sitzung.
§ 17
Erweiterung des Kreiskrankenhauses Laupheim.
Die beauftragten Architekten haben nunmehr den Entwurf
und den Kostenvoranschlag beratungsreif für den Kreistag
und für die Vorlage an das Regierungspräsidium vorgelegt. Da
bei sind bereits die vorläufigen Einwendungen des Regierungs
präsidiums zum Vorentwurf ausgeräumt. Die inzwischen stattge
fundene Lokalbesichtigung mit Vertretern des Regierungspräsi
diums überzeugte die Aufsichtsbehörde von der hier vorgesehenen
Lösung. Es werden daher bei der Vorlage des Entwurfs keine
größeren Schwierigkeiten mehr erwartet.
Der Entwurf wird von Kreisbaumeister a.D. Spiels und
zum Teil auch von Architekt Gaupp erläutert. Soweit sich ge
genüber dem Vorentwurf Änderungen ergaben, wird auf diese be
sonders hingewiesen. Eine besondere Debatte ergibt sich dabei
über die Bereitstellung von Wohnungen für Ärzte und techn.
Personal; dieses Problem hat Chefarzt Dr. Rieger angeschnit
ten. Man ist sich aber darüber einig, daß dieses Problem allen
falls in einem besonderen Personalbau gelöst werden könnte.
Hinsichtlich der Größe der Aborte wird eine Vergrößerung in
die Breite gewünscht. Dies läßt sich nach Auffassung der
Architekten ohne nennenswerten Aufwand ermöglichen. Eine län
gere Debatte ergibt sich auch über die Lage des Refektoriums
für die Ordensschwestern. Nach längerer Aussprache kommt man
schließlich einmütig zu dem Ergebnis, die anstehenden diesbe
züglichen Probleme Verwaltungsintern nochmals im Benehmen mit
den Ordensschwestern zu überprüfen und notfalls noch eine Än
derung anzustreben.
Als Ergebnis des vorliegenden Entwurfs faßt der Vorsitzen
de zusammen, daß die bisherigen Planvorstellungen im Entwurf
erhalten bleiben konnten, daß die Wünsche der Aufsichtsbehörde
erfüllt sind und daß man bei Erstellung dieses Behandlungs
baues im Bettenbau etwa weitere 25 Betten gewinne. Von entschei
dender Wichtigkeit sei zudem, daß eine zukünftige Entwicklung
des Hauses durch das jetzige Projekt berücksichtigt sei und
sich für künftig eine gute Weiterentwicklung geradezu anbiete.
Die Kostenfrage wurde ebenfalls in einem Kostenanschlag
geprüft. Die Kosten des Neubaues einschließlich der Nebenko
sten, aber ohne Ausstattung, berechnen sich auf DM 2.561.000,—.
Für den Umbau des Altbaues werden etwa DM 540.000,— und für
die Umstellung der Dampfheizung im Altbau auf Warmwasserhei
zung weitere rd. DM 60.000,— benötigt. Die Einrichtungskosten
einschließlich einer modernen Röntgenanlage dürften sich vor
aussichtlich auf DM 271.000,— belaufen, so daß der gesamte
Kostenaufwand etwa DM Z.252.000,— betragen wird.