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Naoli Auffassung des Vorsitzenden handelt es sich
hier auch um eine politische Präge, so daß auch der
Kreisrat seine Auffassung zu dieser Sache vertreten
sollte, Pest stehe, daß sich die Verhältnisse in den
zurückliegenden Jahren geändert haben. Der Landkreis
Biberach habe jetzt eine leistungsfähige Industrie.
Man habe auch eine Oberschwäbische Planungsgemeinschaft
und wolle wohl weiterhin Oberschwaben als Einheit sehen.
Die Bestrebungen der Industrie- und Handelskammer Ulm
würden diesen Interessen widersprechen.
In der Beratung weist Kreisrat. Bürgermeister
Hagel, Laupheim, darauf hin, daß nach seinen Erkundi
gungen die Kammermitglieder aus Laupheim weiterhin bei
Havensburg bleiben möchten. Er spreche sich deshalb
für die Belassung des bisherigen Zustandes aus. Kreis
rat Zinser empfiehlt eine Beschlußfassung im Kreisrat,
daß man keine Angliederung an Ulm wünsche; Oberschwaben
müsse eine Einheit bleiben. In diesem Sinne sprechen
sich auch die weiteren Mitglieder des Kreisrats aus.
Die politische Meinung des Kreisrats zu dieser Ange
legenheit wird einstimmig in folgender
Entschließung
festgelegt:
Aus der politischen Schau besteht keine Veranlas
sung, den Landkreis Biberach aus dem Bezirk der Industrie-
und Handelskammer Ravensburg auszugliedern. Die ober
schwäbischen Landkreise wollen ihre politischen und wirt
schaftlichen Interessen als Einheit vertreten können. Sie
haben aus diesem 0runde auch eine Planungsfiremeinschaft
Oberschwaben gegründet. Es ist daher zu fordern, daß das
Gebiet Oberschwaben unverändert bei der Industrie- und
Handelskammer Ravensburg verbleibt.
§ 14
Beitrag an den Gebietsausschuß Oberschwaben im
LandesVerkehrsverband Württemberg e.V.
Der auch vom Landkreis Biberach geförderte Werbe
film "Oberschwaben" ist jetzt fertiggestellt. Zur Siche
rung der Gesamtfinanzierung bittet der Gebietsausschuß
um einen weiteren Beitrag von DM 2.000,—. Bisher wurden
4.000,— DM vom Landkreis Biberach für diese Sache bezahlt-