115.
Den 20. Februar 1929.
r
Bei einer 20jährigen Tilgung der auf*}
^zunehmenden Sehuld müsse mit einem
jährlichen Aufwand von mindestens
21 000 RM gerechnet werden.Aber* ;
sehüsse Rönnen nicht mehr erzielt
werden• Die Erhöhung der bis jetzt ,
verhältnismäßig niederen Verpfle= -
gungssätze um 15 - 20 % sei nicht zu
umgehen.
Bezirkskrankenhausverwalter Brunner
kommt sodann auf die Arztfrage zu
sprechen. Die Ausführung des Bauwe-
sens ohne Dnanspruehnahme von Zu»
schössen durch die Amtskörperschaft
sei nur unter der Voraussetzung mög»
lieh, daß durch ein zielbewußtes,
tatkräftiges« Zusammenarbeiten aller
Organe des Krankenhauses in erster
Linie durch die Ärzte, eine gute Be»
legung gewährleistet sei, Dnsbesonde•
re müsse auch die Belegung durch ,
Privatkranke eine bessere werden.
Der Verwaltung sei bisher nicht immer
das nötige Vertrauen entgegenge » -
. bracht worden.
Stadtsehultheiß Konrad spricht sich,
für den geplanten Anbau unter der
Voraussetzung aus, daß dieser au$
eigenen Mitteln des Krankenhauses
finanziert werden kann. Eine ent=
sprechende Erhöhung der Verpfle=
gungssätze hält er auch für den Fall,
daß der Erweiterungsbau nicht ausge»
führt wird, für angezeigt. Uber die .
Regelung der Arztfrage am Bezirks»