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Den 22. Juli 1930.
Verlust hat die Oberamtsspar«
hasse nicht erlitten. Von der Aus=
leihekommission wurde dem Wörz eine
Vergütung von 300 LA zugestanden
und ausbezahlt. Zur Erlangung des
Restbetrags hat Wörz beim Amtsgericht '»
Klage eingereieht und einen Zahlungen
befahl beantragt. Daraufhin wurde ihm
von der Oberamtssparkasse sein Kredit
und Darlehen gekündigt. Der Kläger
hat sieh in der Sache an den Landtags*
abgeordneten Seheffold gewandt, der j
mit dem Vorsitzenden bereits eine
Besprechung in Jnteresse der Beile
gung gehabt hat. da ^
Der Vorsitzende glaubt/nach dem
Hergang der Dinge wohl große Wahr- 3
seheinliehkeit besteht, daß die Amts» •
körperschaft den Prozess in der Haupt- '
sache gewinnen werde, doch wäre es im
Jnteresse der Amtskörpersehaft eventl.
besser, wenn die Angelegenheit in
gütlicher Weise geregelt werden könnte
Sparkassendirektor Hink gibt Aufschluß
über die Tätigkeit des Wörz in der
Zwangsversteigerungssaehe. Hienaeh
sind durch dessen Zutun verschiedene
Liebhaber aufgetreten. Der Käufer
selbst (Richard MillerJ sei aller»
dingsjwohl nur mittelbar durch Wörz
zu seinem Angebot veranlaßt worden.
Direktor Mink glaubt, dass Wörz An
spruch auf eine Vergütung habe, ein
bestimmter Betrag sei ihm jedoch niäit '
zugesagt worden.